TOMATO CATCH-UP - Newsletter Issue 252 – December 2022

Your monthly resource on working capital, process optimization, and issues related to the world of corporate treasurers, IT professionals, and bankers!

This newsletter is bilingual, English or German, depending on the source.

Introduction

What an unsettling year! Central banks have raised interest rates to the highest level in more than a decade. Stocks and bonds are posting their worst annual returns since 2008, the year of the global financial crisis; and currencies are extremely volatile. Despite all this, we have tried to make the most of 2022.

For us at Tomato, it has been an honor to provide you with the latest news, insights, and analyses via our Tomato Catch-up. Please allow us to take this time to thank you for your continued support, readership, and input. May we all continue to grow and change, be proud of our successes, and embrace and use our follies as learning opportunities.

This month’s Catch-Up includes topics such as Structured FINANCE, Crypto Regulation, Cybersecurity, New Type of Scams, TMS Market, IT Jobs, Sustainable Finance, Microchips, and more.

Remember that for any challenge related to your financial issues, you can ask Martin Schneider for a discussion that will clarify it. Contact Martin via email or call +41 44 814 2001.

Contents

  1. Structured FINANCE 2022 review-
  2. Swiss Financial Regulator Extends Reporting on Virtual Currencies
  3. Fraud - die Innen-Gefahr realistisch einschätzen
  4. Dreifach-Erpressungen: neue Masche von Hackern
  5. Veränderungen im TMS-Markt
  6. Sieben unbeliebte IT-Jobs
  7. Takeaways from PwC’s Sustainable Finance Conference
  8. Book Tip - Chip War: The Fight for the World’s Most Critical Technology
  9. Termine & Events
  10. From the Desk of Tomato

 

1. Structured FINANCE 2022 review

Von Martin Schneider:

Über 2000 Finanzentscheider trafen sich in Stuttgart vom 23. bis 24. November auf der 18. Structured FINANCE. Nach zwei Jahren Ausfall war es coming home für viele.

Ich nahm wieder teil, fühlte den Puls, führte Gespräche mit Branchenexperten, Kunden und Freunden. Die Tomato-Kulttassen „Keep your Liquidity high“ bildeten dieses Jahr leider keine Pyramide an den Kaffeeständen. Über punktuelle Fragen zum Verbleib der Tassen freute ich mich sehr.

Persönlich brachte ich einige Tassen-Exemplare an die Messe und konnte diese gefüllt mit Schweizer Schokolade übergeben. Ein Kunde schrieb mir im Laufe des 2022: „Herr Schneider, bedingt durch Büroumzug, haben wir nicht mehr alle Tassen im Schrank“. Jetzt nach der SF ist die Küche wieder mit Liquidität versorgt.

Bitte melden, wir senden Ihnen die Kulttasse zu Weihnachten gerne zu.

Im Vorfeld plante ich einige Termine, dennoch war ich sehr froh, auch einige sehr nette ungeplante Gespräche zu führen. Lieben Dank dafür an alle. Hier geht’s zur Review der SF.

Do you prefer English? It’s been fabulous to meet you as a client, supplier, industry professional, or also as friend at the Structured Finance in Stuttgart on 23 - 24 November!

All meetings and conversations during the event were valuable and interesting. We discussed topics such as current challenges such as inflation, the interest rate turnaround, financing issues and automated, optimized processes.

Right upon return from the conference, I began planning follow-up meetings and Zoom calls.  

In German, to the Content-Hub der SF 2022 for your review.

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2. Swiss Financial Regulator Extends Reporting on Virtual Currencies

FINMA, the financial regulator, has declared it would enforce a threshold of CHF 1,000 Swiss francs for transactions of virtual currencies to cash or “other anonymous means of payment” within 30 days. The ordinance and regulations will come into force on 1 January 2023.

FINAM präzisiert die Berechnung des Schwellenwertes bei Wechselgeschäften mit virtuellen Währungen. Der Schwellenwert ist CHF 1.000 für miteinander verbundene Transaktionen innerhalb von dreissig Tagen. Diese Pflicht gilt nur für Wechselgeschäfte von virtuellen Währungen gegen Bargeld oder andere anonyme Zahlungsmittel.

Details at FINMA in 4 languages

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3. Fraud - die Innen-Gefahr realistisch einschätzen

Die Studie zur Cybersecurity gemeinsam von CIO, CSO und ComputerWoche weist auf das unterschätzte Phänomen des "Innentäters" in Unternehmen hin. Fast nie ist es der kriminelle Hacker, der sich in die Unternehmens-IT hackt, sondern Mitarbeiter, die ohne böse Absicht zu Mitbeteiligten werden. Die Einschätzung der Befragten zeigt, dass Insider-Angriffe sehr gefährlich sind und der Glaube, sie kämen selten vor, falsch ist, da er die Unternehmen in falscher Sicherheit wiegt.

Weitere Ergebnisse der Studie:

  • In circa 50 % der Unternehmen gab es bereits Sicherheitsvorfälle durch Mitarbeiter (bestehend oder ausgeschiedene);
  • 36 % regeln die hybride Arbeit noch nicht;
  • Leider nur 24% der Unternehmen verfügen über umfassende Richtlinien für die neue Form des hybriden Arbeitens;
  • 40 % fürchten externe Gefahren, nur 18 % interne Risiken;
  • Cloud-Sicherheit wird von 33 % als die grösste Sicherheitsherausforderung genannt.

Details vollständiger Bericht  auf 14 Seiten um alle Ergebnisse zu lesen.

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4. Dreifach-Erpressungen: neue Masche von Hackern

Die Cyber-Angriffe in der Schweiz haben sich 2021 gegenüber 2020 verdoppelt, berichtet das Nationale Kompetenzzentrum für Cyber-Sicherheit.

Eine neue Art von Betrug - die dreifache Erpressung:

  • Die Hacker legen das Unternehmen mit der Verschlüsselung lahm,
  • drohen mit der Veröffentlichung der Daten und
  • analysieren die Daten nach sensitiven Informationen um Menschen zu erpressen, welche keine Kenntnisse von ihren Daten auf einem Server haben.

Für Versicherungsgesellschaften ist es schwierig, Unternehmen gegen solche Cyber-Risiken zu versichern, da die potenziellen Verluste schwer zu beziffern sind. Weltweit sind 90 % der Unternehmen nicht gegen Cyberangriffe versichert. Florian Schütz, Delegierter des Bundes für Cybersicherheit, appelliert an alle Unternehmen in der Schweiz, sich besser zu schützen. Praktisch alle Cyber-Angriffe sind erfolgreich, weil die Unternehmen ihre Software nicht oder zu spät aktualisieren.

Weitere Informationen in Schweizer Radio und Fernsehen (SRF)

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5. Veränderungen im TMS-Markt

Nach den Ergebnissen von DerTreasurer, für das 70 Treasury-Experten befragt wurden, hat sich auf dem Markt für Treasury-Software in den letzten Jahren einiges getan:

  • Bellin mit tm5 gehört zum US-Konzern Coupa;
    • Braking news after sending 12.12.2022 Bellin to b e aquried in 2023 by ThomaBravo Private Equity***
  • Serrala hat die Finanzinvestoren Hg Capital und Waterland hinter sich;
  • ITS (früher Reval) ist Teil von ION (wie auch(CityFinancials, IT2, Wallstreet Suite u.a.)
  • Kyriba ist Teil von Bridgepoint
  • Tipco ist Teil des finnischen Unternehmen Nomentia.

2/3 der 70 Befragten stehen den Übernahmen neutral gegenüber, 1/5 sehen die Veränderungen im TMS-Sektor eher negativ - denn Veränderung heisst Unsicherheit, 1/6 sehen die gute sonnige Seite der Situation.

7 von 62 Unternehmen planen im nächsten Jahr ein neues TMS einzuführen.

Nutzniesser mit Nase vorn scheint SAP zu sein, mit seinen Modulen von Treasury- und Cash-Management im Angebot. In dieser Stichprobe wird SAP als Marktführer wahrgenommen. Fast 40 % der 70 Befragten geben an, SAP Module für ihr Treasury zu nutzen.

Bei der letzten detaillierten Umfrage 2020 stand SAP mit einem Marktanteil von 24% heute 39%, SAP und Coupa lagen 2020 gleich auf, siehe Grafik unten.

Bei nur 70 befragten Personen sind die Zahlen mit etwas Vorsicht zu betrachten.

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6. Sieben unbeliebte IT-Jobs

In der IT gibt es neben Nerds und High-tekies auch die ganz normalen IT-Mitarbeiter, die uns allen helfen unsere PCs, Laptops und Kabel mit der Aussenwelt klar Schiff zu halten. Dan Tynan von der US-Publikation InfoWorld hat die sieben unbeliebtesten IT-Jobs aufgelistet:

  1. Der Steckerspezialist: Ziehen Sie Hardwarekabel ab und stecken Sie sie wieder ein. Die einzige Bedingung: Körperliche Fitness und eine Affinität zu Adaptern, Steckern und Dongles.
  2. Der Datenkrisenberater: Wiederherstellung verlorener Daten. Das führt oft zu Gesprächen mit Menschen, die grosse Angst haben, nicht nur geschäftskritische Daten, sondern auch ihren Arbeitsplatz zu verlieren.
  3. Der Konsolenzombie verbringt den Tag im Rechenzentrum, starrt auf Flachbildschirme und achtet darauf, ob eine grüne Lampe plötzlich rot blinkt. Auch wenn es inzwischen Anwendungen zur Netzwerksteuerung gibt, vertrauen manche CIOs lieber auf Menschen.
  4. Der Malware-Jäger: Die Arbeit ist zermürbend, denn niemand will mit Leuten zu tun haben, die Kontodaten stehlen, andere mit Werbung bombardieren oder sich in fremde Computer hacken.
  5. Der Datenzauberer: Der Datenbereiniger kann sich stundenlang auf endlose Datenreihen konzentrieren. Ein Perfektionist auf der ständigen Suche nach Duplikaten, Ungenauigkeiten oder Unstimmigkeiten. Selbst wenn es möglich ist, falsche Buchstaben und Zahlen herauszufiltern, werden immer noch Menschen gebraucht, die die Informationen auswerten.
  6. Der Hardware-Wäscher sammelt nicht mehr benötigte Infrastrukturteile sowie Geräte ein und bringt sie auf den Altgeräte-Friedhof.
  7. Der E-Mail-Spitzel liest die E-Mails der Mitarbeiter oder dokumentiert deren Browserverlauf; diesen Job kann jeder übernehmen, der über genügend IT-Erfahrung verfügt und diskret erscheint.

Detail-Lektüre in CIO

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7. Takeaways from PwC’s Sustainable Finance Conference

PwC hosted the fourth Sustainable Finance Conference on November 9. Thanks to new green regulations, sustainability is no longer a topic for individual companies’ corporate responsibility departments alone. It’s become part of the core business of entire industries. The speakers compiled seven lessons:

  • The Swiss financial sector is uniquely positioned to take on a leading role
    by Andreas Staubli CEO PwC Switzerland
  • Finance is a lever for change
    by Sabine Döbeli, CEO of Swiss Sustainable Finance
  • Client interactions require clear procedures and qualified advisors
    by Francesca Spoerry, Head of Trainings and Outreach at the CSP at the University of Zurich
  • Avoid Greenwashing
    by August Benz, Deputy CEO and Head of Private Banking & Asset Management at SwissBanking
  • Net zero is a key element of any ESG strategy
     Marc Lehmann and Antonios Koumbarakis, PwC Switzerland
  • You have to make your supply chain more transparent
    by Rupert Welchman, Portfolio Manager for Impact Equities at Union Bancaire Privée (UBP), and Grant Rudgley, Nature-related Finance Lead at the Cambridge Institute for Sustainability Leadership (CISL)

Details at PwC

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8. Book Tip - Chip War: The Fight for the World’s Most Critical Technology

In this book, Chris Miller, Economic Historian and Research Director of the Foreign Policy Research Institute, depicts the USA and China’s battle to control the world's most critical resource, microchip technology.

Microchips are described as the new oil. Today, military, economic, and geopolitical power are built on a foundation of computer chips, with nearly everything running on chips. Until recently, the USA has been the number one superpower in the chips industry. However, USA’s supremacy is in jeopardy, undermined by competitors in Taiwan, Korea, Europe, and China. As the book suggests, China, which spends more money each year importing chips than it spends importing oil, is pouring billions into a chip-building initiative to catch up.

Chris Miller further explains how the semiconductor came to play a critical role in modern life and how the USA become dominant in chip design and manufacturing. Although America's global military dominance stems from its ability to harness computing power more effectively, China is catching up with its chip-building ambitions and military modernization plans. The book makes it clear that to understand the current state of politics, economics, and technology, we must first understand the crucial role of chips.

Link to an insight to the book on Amazon.

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9. Termine & Events

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10. From the Desk of Tomato

Von Martin Schneider: Inflation, der fortschreitende Wertverlust des Geldes ist seit mehr als einem Jahr das grosse Thema. Im Newsletter 249 präsentierten wir Ihnen ein heiteres Video über Freigeld der Zentralbanken und mögliche Inflation (10 Minuten von Fintool veröffentlicht im Dezember 2021 – Bevor die Inflation unsere Welt erreichte). Im Tomato-Oktober-Newsletter 250 schrieben wir den Buchtipp eine ökonomische Interpretation von Goethes Faust II aus dem Jahr 1985 (neue Fassung 2009). Fasziniert las ich die tragisch komische Vergangenheit und bin von der Aktualität des Themas überwältigt.

Weitere Recherchen liessen mich in die Geschichte eintauchen und das Zimmer in dem Hotel zu besuchen, das Goethe zum Schreiben des Faust II inspiriert hatte. Ich reservierte und schlief im berühmten Zimmer Nr. 5, wo Dr. Faustus durch Mephistopheles im Jahre 1539 umgekommen sei (Bild unten). Ich hatte Glück: Mephisto liess mich ruhig schlafen.

Der Legende nach lebte Dr. Faust im 16. Jahrhundert und war dafür bekannt, dass er von Stadt zu Stadt zog im Versuch Menschen zu überzeugen, mit Hilfe der Chemie Gold herzustellen. Recht, Logik, Wissenschaft und Theologie stellten Dr. Faust nicht zufrieden, so wandte sich Faust der schwarzen Magie zu und starb schliesslich während eines seiner "Experimente".

Eine wirtschaftliche Perspektive erweitert unser Verständnis dieses Epos und unterstreicht die Gefahren des Strebens nach unendlichem Reichtum durch eine andere Form der Alchemie: die moderne Wirtschaft. Die Idee, Geld aus dem Nichts zu erzeugen, haben wir mehrfach in Artikeln zur Inflation in Newslettern zum Ausdruck gebracht.

In der Weihnachtszeit lade ich Sie zum Nachdenken ein und vielleicht schauen Sie das berühmte Zimmer 5 an oder statten ihm sogar einen Besuch ab.

Details unter Hotel und Gasthaus Der Löwen in Staufen (bei Freiburg)

In English: Inflation, the continuous loss of monetary value, has been a major issue for us for over a year. In Newsletter 249 we presented a lighthearted video of free money by central banks and inflation (10 minutes published in December 2021 before the inflation hit our world). In October Newsletter 250 we had An economic interpretation of Goethe's Faust II in the Book Tip section. Reading this book, I was able to enjoy the tragic-comic past, but I was also stunned by the relevance of this topic.

I then wanted to explore story and visit the room and hotel where Goethe was inspired to write his work. I slept in famous Room No. 5, the so-called Faust Room. Fortunately, Mephisto did not hit me during the night.

According to the story, Dr. Faust lived in the 16th century and was known for moving from town to town trying to convince people to use chemistry to make gold. As law, logic, science, and theology failed to satisfy him, Faust turned to black magic and eventually died during one of his “experiments” in 1539. An economic perspective expands our understanding of this epic and underscores the dangers of the pursuit of infinite wealth through another form of alchemy: modern economics. This idea of producing money from nothing is something we’ve expressed in many articles on inflation from our newsletters. Today, the Faust Room is furnished with listed furniture to recreate the charm of the time, without modern conveniences, but his story is still so vivid, centuries later. I invite you to meditate on it and, of course, visit the famous Room 5.

Details Hotel Der Löwen in Staufen (near Freiburg)

We conclude here with our wishes! May you enjoy the upcoming season's festivities with your loved ones.

– Martin & Tomato Team –

 

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