TOMATO CATCH-UP - Newsletter Issue 267 - April 2024
Your monthly resource on working capital, process optimization, and issues related to the world of corporate treasurers, IT professionals, and bankers!
This newsletter is bilingual, English or German, depending on the source.
Introduction
Did you know that there are around 200 different biases that influence our daily actions? It's no surprise then that companies spend millions on bias training every year in the hope of creating more inclusive - and in turn innovative and effective - workforces. However, research shows that bias prevention programs are rarely successful. While bias itself is difficult to eliminate, it is easy to interrupt according to an HBR article. Perhaps we can all agree on one thing: the fight against bias starts with recognizing it first.
This month’s Catch-Up includes topics such as BBL in Vorarlberg, Optimize TMS, SWIFT, Card Schemes, Navigating Insecurities, Behavioral Economics, and more.
Remember that for any challenge related to your financial issues, you can ask Martin Schneider for a discussion that will clarify it. Contact Martin via email or call +41 44 814 2001.
- Tomato on the Road: "Brown Bag Lunch” in Vorarlberg am 06.06.24
- Treasury-Prozesse digitalisieren sind zentral
- TMS nur unvollständig nutzen?
- Acht Regeln des Investierens - sie gelten auch heute
- SWIFT Plans to Launch New Central Bank Digital Currency Platform-
- In the U.S.: Visa and Mastercard to Lower Credit-Card Fees
- Corporates bei Joint Ventures in Thailand
- Navigating Insecurities in a New Job or Project
- Book Tip: Thinking, Fast and Slow / Schnelles Denken, langsames Denken
- Termine & Events
- From the Desk of Tomato
1. Tomato on the Road: "Brown Bag Lunch” in Vorarlberg am 06.06.24
Unser nächster BBL am 6.Juni 2024 von 12 Uhr bis 13.30 Uhr findet in Götzis//Vorarlberg statt.
Möchten Sie in Vorarlberg teilnahmen? Die in kleinem Umfeld von 6 bis 8 Treasury- und Finanz-Spezialisten aktuelle Treasury und Finanz- Währungs- Zins- und Prozessthemen austauschen? Kontaktieren Sie Martin Schneider via Mail oder telefonisch unter +41 44 814 2001.
Sind Sie interessiert an einem BBL in Ihrer Region? Erfahren Sie Detail zu Tomato’s BBL
2. Treasury-Prozesse digitalisieren sind zentral
Die diesjährige Umfrage von DerTreasurer unter führenden deutschen Treasury-Beratern zeigt diese Hauptthemen in der Treasury-Beratung:
- Digitalisierung von Treasury-Prozessen und die Implementierung von IT-Lösungen als zentrale Beratungsschwerpunkte ist top bei allen Befragten.
- Die Migration auf SAP S4Hana ist ein Wachstumsfeld.
- Aufgrund von Merger & Acquisition im TMS-Markt überdenken Unternehmen ihre Treasury-IT-Landschaft.
- Neben der IT-Integration ist der Zahlungsverkehr zentral.
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Kommentar Martin Schneider: Seit der Gründung im Jahr 1992 besteht die Mission und Motivation von Tomato darin, gut ausgebildete Mitarbeiter von manuellen Prozessen zu entlasten, indem IT-Lösungen geschaffen werden (z.B. Excel-Reporting, manuelle E-Banking-Downloads, manueller wiederkehrender Export/Import von Daten in angrenzende (ERP-)Systeme). Die Devise ist, den Einsatz der Arbeitskräfte zu optimieren und Zeit für die Unternehmensentwicklung zu gewinnen. Martin Schneider setzt mit der Tomato AG auf skalierbare Lösungen, die nachhaltig sind. Richten Sie Ihre Fragen an Martin Schneider
3. TMS nur unvollständig nutzen?
Unser langjähriger Kollege Ralf Kleinhenz berichtet im DerTreasurer über unvollendete Treasury Projekte, welches uns bei Tomato auch immer wieder auffällt.
Wir lesen aus dem Bericht von Ralf Kleinhenz und Michael Kaiser: Ein TMS wird evaluiert und eingeführt z.B. für Währungsmanagement und IC-Darlehen. Anverwandte Module wie Netting, Garantien, Cash Concentration, Zahlungsverkehr für Lieferanten und Gehälter könnten auch über ein TMS abgewickelt werden.
Was verhindert ein grosszügiges Projekt Management? Sind es Budgetkürzungen, fehlt der Projektsponsor, wurde das Budget aufgebraucht, verändern sich Mitarbeiter beruflich oder wird man projektmüde?
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Kommentar von Martin Schneider: Zwei, drei Jahre nach einer Prozess-Optimierung oder TMS-Einführung harren Module dem Go-Live. Die Strategie ein TMS nach einem Pareto-Prinzip (20% Einsatz 80% Resultat) einzuführen und eigenständig ohne externe Hilfe zu vollenden, wurde abgebrochen. Das ist schade.
Solche Situationen erleben wir auch und wir schlagen unseren Kunden vor, Lösungen für die veränderten Rahmenbedingen zu finden.
Das kann wie folgt aussehen: Ein/Der Junior-Treasurer wird mit Hilfe von Tomato-Coaching kostengünstig weitergebildet. Die Expertise bleibt so intern erhalten. In zeitlichen Abständen wie monatlich, vierteljährlich oder mittels Checklisten können die Mitarbeiter der Treasury-Abteilung die fehlenden Module umsetzen. So bleiben Sie am Ball, werden nicht projektmüde und Sie feiern trotz Veränderungen Erfolge.
Hinter der Tomato AG sind die Willenskraft und Zielstrebigkeit, die durch beharrliches Handeln die vereinbarten Resultate erbringen.
4. Acht Regeln des Investierens - sie gelten auch heute
Professor Erwin Heri zeigt in einem NZZ Bericht 8 Regeln des Börsen-Investieren auf:
- Für das Alter "investieren", am besten mit Aktien (eine Studie der Bank Pictet zeigt, dass Aktien zwischen 1926 und 2023 nach Abzug der Inflation eine durchschnittliche Rendite von 5,6% pro Jahr erzielten)
- Keine kurzfristigen Gewinne. Anleger, die ihre ursprüngliche Anlage in Schweizer Aktien mindestens 14 Jahre lang behalten haben, erlitten seit 1926 keinen Verlust. Auch in den Tomato News von Jan-2024
- Den 'richtigen Moment' gibt es nicht.
- Den 'richtigen Titel' finden - es gibt ihn nicht.
- Wissen: Sie wissen nicht mehr als der Markt - der Markt weiss eine Menge.
- Disziplin: Bestimmen Sie ihre eigenen Engagement-Strukturen, die Asset-Allokation, die Anlagedauer und das mit oder ohne einen Berater.
- Haben Sie Spass, aber innerhalb ihrer Strategie.
- Traue niemandem: Erfolgreiches Investieren erfordert eine angemessene Portion Skepsis.
Weiterhin viel Erfolg in Ihren Anlagen beruflich und privat!
Weitere Lektüre in der NZZ 30 Artikel monatlich gratis nach Anmeldung. Sie dürfen NZZ Berichte bei Tomato nachfragen.
5. SWIFT Plans to Launch New Central Bank Digital Currency Platform
SWIFT plans to launch a new platform in the next 1-2 years to connect central bank digital currencies in development to the existing finance system.
SWIFT's latest successful CBDC trial, which took 6 months and involved a group of 38 central banks, focused on ensuring that different countries' CBDCs can all be used together even if they are built on different technologies or protocols. It also showed that they could be used in complex trade or foreign exchange payments and automated to speed up and reduce costs.
According to the press release, appx 90% of the world's central banks are now exploring digital versions of their currencies. The Bahamas, Nigeria and Jamaica already have CBDCs, China does real-life trials of an e-yuan, ECB has digital euro underway, and the Bank for International Settlements is running multiple cross-border trials.
SWIFT's existing network is used in over 200 countries and connects over 11,500 banks.
Read the official press release on Reuters.
6. In the U.S.: Visa and Mastercard to Lower Credit-Card Fees
After 20 years of litigation, Visa and Mastercard will lower the 2% credit-card interchange fees by four basis points in the U.S. for at least three years and guarantee no Increases for at least five years. 90% of the merchants are small businesses.
The settlement also provides updates to several key network rules giving merchants more choice in how they accept digital payments. The settlement gives merchants greater flexibility at the point-of-sale, including the opportunity to steer to preferred payment methods and more optionality around surcharging. It also provides funding for new programs to educate small businesses.
The agreement could lead to almost USD 30 billion in savings on swipe fees alone in the five years after approval by the courts.
Official press releases: Visa and Mastercard.
7. Corporates bei Joint Ventures in Thailand
In Asien investieren Corporates mit zunehmender Tendenz ausserhalb Chinas, bzw. produzieren in China nur für den chinesischen Markt. Diese Unternehmen bauen Verbindungen und Kontakte in Südostasien in Vietnam oder Thailand auf.
Folgend der Sanet-Newsletter mit einer Fallstudie (den Sanet Newsletter haben wir seit vielen Jahren abonniert):
Der Ertrag stimmte, aber die Verkaufszahlen waren nicht so, dass sie die thailändische Gesellschaft in den Fokus der Konzernleitung rückten. Nach der Firmengründung in Thailand kam alle Jahre einmal ein Controller für den Jahresabschluss und fuhr bald ohne große Veränderungen wieder nach Hause. Die Marktanteile, Marktpolitik und die lokale Unternehmensführung waren in der Deutschen Zentrale als Mehrheitseigner weitgehend unbekannt. Bei der Nachfolge - Regelung des Thailand-Partners wurden erstmals die gemeinsame Zukunftsplanung besprochen und die Sanet wurde dazu beauftragt mit Businessplan und Nachfolgekonzept.
Lesen Sie weiter im Sanet Newsletter
Do you prefer in English?
When investing in Asia, some of our clients increasingly produce in China for the Chinese market, but build ties and contacts in Southeast Asia such as Vietnam or Thailand.
Here is an article in German in a newsletter by Sanet Asian Advisors, we have been reading for years.
8. Navigating Insecurities in a New Job or Project
An article originally from Havard Business Review (HBR) explores how to navigate the pitfalls of starting a new job when the boss is bad, pay is low, you don't fit in with the team. Elainy Mata hosts New Here, an HBR podcast (22 minutes) that helps people navigate the professional world. Here are some of her favorite tips:
- Every office has its own culture.Step back to listen, observe, and absorb it.
- If you just started a job and think your pay is too low,try working hard for six months before asking for your first raise. If you have a track record of performing and exceeding expectations and you can make a stronger case.
- Own up your mistakes.See if your manager can help with damage control and think about how to do better next time.
- Is your boss the worst?This is one of the case where being open is probably not the best option. Think about your shared needs and motivations, focus on how your boss prefers to communicate and don't forget to take care of yourself.
Further reading or listen in NPR blog 22 minutes podcast - National Public Radio is an independent, non-profit media organization) and 22 Minute podcast to listen on Apple Podcast
9. Book Tip: Thinking, Fast and Slow / Schnelles Denken, langsames Denken
Daniel Kahneman erhielt als erster Nichtökonom 2002 den Wirtschaftsnobelpreis und Tversky war der grosse Abwesende. Wäre Tversky nicht gestorben hätte er den Preis ebenfalls bekommen. Ironischerweise wurde als zweiter Preisträger Vernon Smith gekürt. Ironisch deshalb, weil Smith mit seinen Experimenten nachzuweisen versuchte, wie gut die traditionelle Markttheorie auch im Labor funktioniert. Kahneman hingegen zeigte, wie oft diese Theorie aufgrund des verzerrten Menschenbilds weit daneben lag.
Daniel Kahnemann schlug eine Brücke zwischen Psychologie und Ökonomie. Das Hirn führt uns oft in die Irre. Warum wird ein finanzieller Verlust doppelt so stark wahrgenommen wie ein gleich hoher Gewinn?
Hintergründe für Unconscious Biases - System 1 und System 2.
Der folgende Text basiert aus der Site von Markus Eckhart. Link unten folgend.
Der Nobelpreisträger Daniel Kahneman beschrieb die Funktionsweise des menschlichen Gehirns als Zusammenspiel von zwei Denksystemen:
"System 1" - Autopilot, für einfache Aufgaben zuständig. Es basiert auf Heuristiken*, die wiederum auf Erfahrungen und den daraus gebildeten Denkmustern beruhen. System 1 filtert externe Informationen, vergleicht sie mit gespeicherten Mustern und leitet daraus Handlungen ab. Dieser Autopilot übernimmt über 90 % unserer Entscheidungen für uns, ohne dass wir es bemerken.
"System 2" - komplexe Fragen erfordern eine bewusste Aktivierung unseres Gehirns. Hierfür kann unser Gehirn auch logisch, langsam und analytisch arbeiten. Wir aktivieren dieses System viel seltener bewusst, weil es mehr Energie benötigt und schnell ermüdet.
Daniel Kahneman betont, dass unsere Entscheidungen, Interaktionen und unser Verhalten durch das Zusammenspiel der beiden Systeme geprägt sind, was auch das Vorhandensein unbewusster Voreingenommenheit erklärt: Unser Autopilot fährt manchmal falsch. Dies geschieht, weil wir ein bestehendes Muster anwenden, das in dem jeweiligen Kontext nicht angemessen ist. System 1 ist von der Richtigkeit überzeugt, System 2 schaltet sich nicht ein.
Die Folge: Unsere Einschätzung, Entscheidung oder Handlung führt zu einem Ergebnis, das der Situation nicht angemessen ist.
Massnahmen gegen unbewusste Vorurteile müssen individuell sein. Unser Autopilot führt uns grösstenteils durch das Leben, aber wir müssen uns bewusst sein, dass unsere Wahrnehmungen, Urteile und Entscheidungen daneben gehen können, ohne dass wir es bemerken.
*Heuristik: Fähigkeit mit begrenztem Wissen und/oder wenig Zeit zu einer brauchbaren Lösung/Aussage zu kommen.
Beispiele für System 1 und 2
Details bei Markus Eckhart Mind your Business.
Do you prefer in English?
Daniel Kahneman, the father of behavioral economics, has died at 90 years old.
He is renowned for his work on the psychology of judgment and decision-making, as well as behavioral economics. One of his most significant contributions is the concept of System 1 and System 2, as detailed in his book Thinking Fast and Slow. In 2002, he was awarded the Nobel Prize in Economics together with Vernon L. Smith for his research on behavioral economics. Together with Amos Tversky and others, he created a theory that explains how common human errors arise from simple decision rules (heuristics) and biases.
Read details in English on Princeton University and in Deutsch bei der NZZ (30 freie Artikel monatlich nach Anmeldung. Oder Bericht bei Tomato anfragen).
nrkbeta, Daniel Kahneman (3283955327) (cropped), CC BY-SA 2.0
10. Termine & Events
- May 6, 2024: IFINTEC Finance Technologies Conference and Exhibition, Istanbul, Turkey
- May 8, 2024: Security Transformation in Financial Services, London, UK
- May 21 – 22, 2024: ACT Annual Conference 2024, Liverpool, UK
- May 23, 2024: Treasury 360° Nordic 2024, Copenhagen, Denmark
- May 29 – 31, 2024: EuroFinance’s 28th Global Treasury Americas, Miami, USA
- June 4, 2024: ENBANTEC Cyber Security Conference and Exhibition, Istanbul, Turkey
- June 4 – 6, 2024: Money 2020 Europe, Amsterdam, Netherlands
- Oct. 2 – 4, 2024: EuroFinance International Treasury Management, Copenhagen, Denmark
- Nov. 10 – 11, 2024: 15th NextGen Payments & RegTech Forum, Austin, Texas, USA
- Nov. 13 – 15, 2024: IACT 2024 Annual Treasury Management Conference, Dublin, Ireland
- Nov. 27 – 28, 2024: Structured Finance in Deutsch, physisch, ICS-Messe Stuttgart
11. From the Desk of Tomato
Tomato’s book tip above Point 8 inspired the Tomato Team and we came further across when Wall Street Journal described the book from Michael Norton “The Ritual Effect”.
Michael Norton, professor at Harvard Business School, believes a ritual could be described as a custom, a practice, or a routine. A ritual is not a habit, which pertains to the “what” we do, whereas a ritual speaks to the “how.” Human beings seem given to ritualized behavior. Some rituals come to us as legacies; some arise from practical impulse, while some are improvisational.
Samples: When Rafael Nadal plays tennis, he runs repeatedly through a sequence of movements that include yanking at the seat of his shorts, tugging his shirt, tucking back his hair and wiping his face. Every night a father carries his young daughter to bed slowly enough that she can say good night to the stairs. Every morning a mother makes a point of praying for her children in turn as she tidies their beds.
In Kahneman’s theory, we may say rituals often begin as conscious and deliberate practices (System 2), requiring attention and intention. Over time, as the ritual is repeated, it can become ingrained and automatic (System 1) See above article no 9. For instance, a person may initially engage in a ritual with a specific goal in mind. As the meditation practice becomes a ritual, it requires less conscious effort and becomes a more intuitive part of the person’s routine. Moreover, rituals can influence our decision-making by creating a sense of predictability and order.
When an old ritual no longer fits, whether at home or work, Mr. Norton suggests we are wise to find new ones: “In our (re) marriages, in our (blended) families, in our mergers and acquisitions, in nations yearning to find peace, rituals of reconciliation help to turn the page and start a new chapter.”
Decide on your own which rituals you like to keep and which may be refreshed by new behaviors which may become rituals.
Enjoy
Martin and the Tomato Team